Geschichte
1906 Am 10. Februar wird der Verein von 22 sangesfreudigen Männern im Gasthaus zum Anker gegründet. Sie geben ihm den Namen "Gesangverein Liederkranz". Zweck des Vereins soll es sein, das Lied und den Gesang zu hegen, um dem Menschen geistige Nahrung zu geben. Zum ersten Vorsitzenden wird Alois Kuntz gewählt.
Die musikalische Schulung übernimmt Dirigent Wiebelt aus Pfortz (dem heutigen Maximiliansau); jedoch muß er im gleichen Jahr krankheitshalber ausscheiden. An seine Stelle tritt Herr Fassel aus Karlsruhe.
1908 Bei einem Sängerwettstreit in Kandel erringt der Verein den 1. Preis in der 1. Landesklasse.
1909 Der ortsansässige Lehrer Karl Krapf übernimmt den Dirigentenstab. Der Verein erringt beim Sängerwettstreit in Speyer den 2. Preis in der 1. Landesklasse.
1910 Der Dirigent Carl Lutz aus Knielingen wird für den Verein gewonnen. Unter seiner Leitung ersingt man beim Sängerwettstreit in Oggersheim den 2. Preis in der 2. Landesklasse.
1912 Die gesamte Dorfbevölkerung feiert mit dem Verein das Fest seiner Fahnenweihe.
1914 Durch den Ausbruch des l. Weltkrieges wird das ganze Vereinsleben zum Erliegen gebracht. 16 Sänger verlieren ihr Leben auf den Schlachtfeldern des Krieges.
1918 Auf Initiative des früheren Vorstandes Hermann Buchlaub treffen sich die Sänger wieder; vorübergehend übernimmt das Mitglied Josef Kuntz das Dirigentenamt.
1919 Die kriegsbedingte Sperrung der Rheinbrücke wird aufgehoben, der frühere Dirigent Lutz übernimmt wieder die musikalische Leitung.
1922 Beim Sängerwettstreit in Pfortz erringt der Verein den 1. Preis in der 2. Landesklasse.
1924 Die Qualität des Vereins beweist sich wieder beim Sängerwettstreit bei Junker und Ruh in Karlsruhe. Der Verein erhält den l. Preis in der 2. Landesklasse und den Dirigentenpreis für Karl Lutz. Beim Wertungssingen der Bienwaldgruppe erzielt man das Prädikat: vorzüglich.
1925 Beim Sängerwettstreit in Insheim erringt der Verein den 1. Preis in der 1. Stadtklasse und bringt die beste Tagesleistung.
1931 Der Verein feiert sein 25 jähriges Jubiläum mit einem großen Fest, verbunden mit einem Preissingen.
1939 Mit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges muss die Vereinstätigkeit wieder eingestellt werden. Auch aus diesem Krieg kehren 17 Sangesbrüder nicht mehr heim. Der Verein verliert sein ganzes Besitztum. Die Fahne, bereits in Händen feindlicher Soldaten wird durch das Nichtmitglied (später Ehrenmitglied) August Kutz wieder zurückentwendet.
1946 Nach dem Kriegsende war jede gesellige Zusammenkunft verboten. Durch Einholung einer besonderen Erlaubnis bei der franz. Militärregierung kann die erste Versammlung abgehalten werden. Zum ersten Vorsitzenden nach dem Krieg wird Robert Tropf gewählt.
1947 Das Leben hat sich wieder etwas normalisiert, so dass mit den Singstunden begonnen werden kann. Ernst Kempf übernimmt das Dirigentenamt.
1949 Der "alte" Dirigent Karl Lutz, nunmehr in Wörth wohnhaft, wird wieder als Dirigent verpflichtet. Beim ersten Wertungssingen in Maximiliansau erreicht der Verein die Bewertung: sehr gut.
1953 Da die 1912 geweihte Fahne durch die Wirren der Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen war, musste sie erneuert werden. Aus diesem Anlass feierte der Verein am 17. Mai das Fest seiner Fahnenweihe.
1955 Nach insgesamt 36 Jahren Dirigententätigkeit wird Karl Lutz verabschiedet. An seine Stelle tritt Chormeister Roland Penz aus Karlsruhe.
1956 Der Verein feiert das Fest seines 50jährigen Bestehens. Die Schirmherrschaft übernimmt der Ministerpräsident des Landes Rheinland Pfalz, Dr. Peter Altmeier.
1957 Beim Preissingen des Brudervereins Frohsinn erzielen die Sänger des MGV Liederkranz den 1. Preis in der 2. Stadtklasse und gleichzeitig die beste Tagesleistung.
1959 Bei Preissingen in Insheim erhält unser Chor in der Stadtklasse 2 den 1. Preis und den Dirigentenpreis und in Jockgrim in der Stadtklasse 1a den 2. Preis.
1966 Der Verein gestaltet ein großes dreitägiges Fest anlässlich seines 60jährigen Bestehens, verbunden mit einem Punktwertungssingen.
1970 Nach 15 jähriger Tätigkeit scheidet Herr Penz aus dem Dirigentendienst aus. An seine Stelle tritt Lehrer Heid aus Hagenbach.
1976 Zu seinem 70jährigen Jubiläum veranstaltet der Verein einen großen Lieder-abend in der Hagenbacher Mehrzweckhalle.
1977 Als Dirigent wird Georg Hepp verpflichtet.
1978 Der Verein veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem "GV Eintracht Knielingen" ein öffentliches Herbstkonzert.
1981 Der Verein begeht sein 75jähriges Vereinjubiläum mit einem dreitägigen Fest mit Festzelt auf dem neu angelegten Festplatz an der Schule. Die 700-Jahrfeier zur Stadtrechtsverleihung von Hagenbach gestaltet er mit einem Festwagen und einem Festausschank mit.
1983 Beim Punktwertungssingen in Wörth erringen die 54 Sänger den 2. Preis. Das Herbstkonzert unter dem Motto "Zauberer Herbst" findet große Resonanz.
1985 Mitgestaltung des Festkonzerts des Sängerkreises Germersheim anlässlich des 125jährigen Jubiläums des Pfälzischen Sängerbundes.
1986 80 Jahre Liederkranz. Der Verein feiert ein zweitägiges Fest, verbunden mit Freundschaftssingen, im Pausenhof der Schule.
1991 Der Verein veranstaltet ein Sommerfest mit einem Chorkonzert zur 85-Jahrfeier.
1992 Aus Anlass des 25jährigen Dirigentenjubiläums von Georg Hepp gestaltet der Verein zusammen mit dem Kath. Kirchenchor und dem "GV Eintracht Knielingen" ein Konzert in der St. Michaelskirche in Hagenbach.
1995 Der Verein wird beim Volksliedersingen in Lingenfeld Klassensieger. Beim Wertungssingen in Hatzenbühl erhält man die Bewertung: gut.
1996 Der Verein feiert sein 90-jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst und einem 4-tägigem Fest mit vielen befreundeten Vereinen.
1998 Ein gelungenes Kirchenkonzert im Chor der Protestantischen Kirche in Schweigen-Rechtenbach stellte den gesanglichen Höhepunkt dieses Jahres da.
1999 Dieses Jahr war gekennzeichnet durch die Gründung des Frauenchors Symphonia, der schon zum Jahresende 25 Sängerinnen zählte.
2001 Das Jahr stand ganz im Zeichen des 95-jährigen Vereinsjubiläum, das mit drei Veranstaltungen das Jahr über gefeiert wurde. Die Eröffnung machte eine Rock und Oldie Night im Juni, gefolgt vom unserem mittlerweile bereits zur Tradition gewordenen Weinfest im September. Den krönenden Abschluss bildete im November das Festkonzert mit Frauen- und Männerchor im Kulturzentrum, das in der Öffentlichkeit großen Zuspruch und Anerkennung fand. Heute besteht der Verein aus 262 Mitgliedern. Davon sind 35 aktive Sängerinnen und 48 aktive Sänger, die sich der Pflege des Chorgesangs verschrieben haben und im Jahre 2006 das 100-jährige Bestehen des Vereins ganz groß feiern möchten.
2002 Mit einem Empfang im Alten Rathaus in Hagenbach ehrt der Verein seinen Chorleiter Georg Hepp anlässlich seiner 25-jährigen Chorleitertätigkeit beim Gesangverein Liederkranz.
2004 Den gesanglichen Höhepunkt bildet ein stimmungsvolles Advents- und Weihnachtskonzert in der katholischen Pfarrkirche St. Michael in Hagenbach dessen Erlös an den Förderverein für krebskranke Kinder an der Kinderklinik in Karlsruhe geht.
2006 Der Verein besteht im Jubiläumsjahr aus 250 Mitgliedern. Davon sind 29 aktive Sängerinnen und 51 aktive Sänger, die sich der Pflege des Chorgesangs verschrieben haben.