Jahresrückblick 2004

Ein Jahresrückblick auf das Vereinsjahr 2004, kritisch, zum Schmunzeln und in Versform, von unserer Vorsitzenden Regina Keiber Keiber.

Ihr lieben Leute und Ihr Gäste,
ich grüße Euch zu diesem Feste.
Schon wieder ist ein Jahr vergangen,
das erst vor kurzem angefangen.

Ich habe einiges Euch zu sagen,
was sich übers Jahr bei uns hat zugetragen.
Daß wir noch andere Sachen machen außer Singen,
das werde ich Euch jetzt in Versen näherbringen.

Das Vereinsjahr begann nach der letzten Weihnachtsfeier bald,
mit einer Winterwanderung im Hagenbacher Wald.
Bei herrlichem Wetter und viel viel Schnee,
war das Wandern gleich doppelt so schee.

Glühweinrast fand auf Keibers Ranch am Lagerfeuer statt,
wo jeder dann eine ganz neue Baumzüchtung bewundert hat.
Dort stand ein Baum, der hing mit Würsten ganz voll,
das fand natürlich jeder ganz toll.

Und schon bald fragte sich jedermann,
mit welchem Dünger man solche Ergebnisse erzielen kann.
Im Februar bei der närrischen Singstunde war die Hasenhütte proppenvoll,
und der Abend war unterhaltsam und ganz toll.

Der Musiker hätte nötig gehabt noch einige Probestunden,
er hat nämlich so manchen Ton nur mühsam gefunden.
Über die Versammlung im März und die Neuwahlen wißt Ihr ja alle Bescheid,
drum steh ich hier auch als das eine Drittel vom Vorstandsteam heut.

Im Juni fuhren wir alle nach Ottersheim zum Singen,
um dem dortigen Gesangverein ein paar Ständchen zu bringen.
Es war gut was los und jeder war interessiert,
wie sich der ein oder andere Chor so präsentiert.

Wir haben aber ganz fix und schnell gerochen,
daß andere Chöre auch nur mit Wasser kochen.
Im Juli waren wir in Maximiliansau in der Tullahalle,
Männer und Frauen, also praktisch alle.

Wir Sängerinnen wurden ziemlich ungnädig begrüßt, wir wissen nicht warum,
aber unserer Dirigentin Petra wurde das bald zu dumm.
Sie hat gesagt, das wir dieses Verhalten nicht verstehen,
und wenns dem Herrn nicht paßt, dann können wir auch wieder gehen.

Das war nicht schlecht, der Herr konnts nicht fassen,
man braucht sich auch nicht alles gefallen zu lassen.
Ja, dann kamen unsere letzten Singstunden bei de Männern und uns Frauen,
über die Männer kann ich nix sagen, da konnt ich nur zum Essen bringen reinschauen.

Aber ich glaube, den Herren ist es viel lieber, wenn ich nicht allzuviel sage,
über ihr nächtlich-feuchtfröhliches Trinkgelage.
Eines sei nur erwähnt, das darf Euch nicht stören,
man kann Euren späten Gesang bis nach Hagenbach rein hören!

Wir Frauen hatten in diesem Jahr,
auch eine letzte Singstunde, ist doch klar!
Zum ersten Mal wurde ein Frauenchor-Grillfest organisiert,
aber zwei männliche Grillmeister haben uns assistiert.

Das Wetter war toll, das Gegrillte sowieso,
darüber waren die Griller auch froh.
Der Abend war wunderbar gelungen,
wir haben sogar a capella gesungen.

Beim Musikverein haben die Männer im Juli Lieder vorgetragen,
es war eigentlich wie immer, darüber gibt's nicht viel zu sagen.
Aber dann, im August, war Helferfest an der Grillhütte gewesen,
da wurde wieder kräftig getrunken und gegessen.

Das Salatbuffet war vom Feinsten, Fleisch, Wurst und Kuchen war lecker,
da war was dabei für alle Geschmäcker.
Im September gings in den Osten, der Bus war fast voll,
das Wetter war herrlich und die Fahrt ganz toll.

Vom Herbert super organisiert,
hat alles reibungslos funktioniert.
Wenn ich die Bilder von Semper-Oper, Dresden und dem Sand-
Steingebirge manchmal seh, könnt ich mein Köfferle packen, so packt das Reise-Fernweh.

Wir haben alle so viel Schönes dort gesehen,
würd ich alles erzählen, würd ich morgen noch da stehen.
Aber eines blieb besonders im Gedächtnis drinnen,
könnt Ihr Euch noch an die Soljanka-Suppe entsinnen?

Was man morgens beim Frühstück an Wurst nicht verzehrt,
kriegt man abends als scharfes Kreativ-Süppchen serviert.
Aber auch die schönste Fahrt geht mal vorbei, das ist bekannt,
die Woche darauf waren wir beim Weinfest eingespannt.

Ich glaube, es ist noch untertrieben, wenn ich sage, es war was los,
und der Ansturm auf Speisen und Getränke war nämlich riesengroß.
Volle Hütte, zufriedene Gäste und der Betrieb lief wie geschmiert,
dafür hat sich die viele Arbeit auch rentiert.

Die Weinfahrt im Oktober hat nach Worms uns geführt,
ein klein wenig hat nur das kalte Wetter gestört.
Aber nichtsdestotrotz haben ein paar Unverzagte sich Eis geholt, egal
wie kalt es auch sei, Jaja, ich gebs zu, ich war auch dabei...

Die Führung war interessant, aber manchmal etwas zu ausführlich,
aber irgendwann wars rum, natürlich.
Danach gings nach Maikammer zu diesem netten Weinproduzent,
er zeigte uns alles, aber nur, weil er unseren Wilfried gekennt.

Einige der Männer haben dort laut darüber nachgedacht,
im Falle man würde dort unten eingesperrt, im Weinkeller, was man dort dann wohl so macht.
Auf jeden Fall hätte man Weinwirtschaft studiert,
und die ganzen guten Tröpfchen durchprobiert.

Die Weinprobe, welche im alten Schlößchen in St. Martin für uns gemacht,
war so feuchtfröhlich, wir haben selten so gelacht.
Der Wein war so fein, die Witze nicht rein,
aber so solls bei einer zünftigen Weinprobe sein.

Im Gewölbe herrschte Stimmung, es wurde gesungen, geschunkelt und gelacht,
so eine fröhliche Probe hatte noch keiner gemacht.
Über die Straße ins Bächeleck kehrten wir am Abend ein,
die Bedienung war so charmant und das Essen fein.

Zuletzt war unser Schlachtfest in der Hasenhütte, das ist ja ein Renner,
und das absolute für den Kesselfleisch und Hausmacher Wurst Kenner.
Es hat alles geklappt und es gab reichlich zu essen,
selbst Kaffee und Kuchen wurden nicht vergessen.

Viele Helfer haben sich engagiert,
und dieses Fest wieder in Eigenregie organisiert.
Doch nun zu unserem vorläufigen Höhepunkt, unserem Adventskonzert,
das ist eine besondere Erwähnung wert.

War das nicht feierlich und hat toll geklungen,
wie wir da in der Kirche unsere schönen Lieder gesungen?
Vor allem das Schlußlied war doch gänsehautverdächtig,
wie wir mit den Männern sangen ganz einträchtig.

Das war die Mühe wert, es wurde ja bereits im Sommer mit Proben angefangen,
als wir bei 30 Grad schon Weihnachtslieder sangen.
Wir sind auch froh, daß die Zuhörer großzügig gewesen sind,
darüber freuen sich die Kinder im Karlsruher Klinikum ganz bestimmt.

So, das wars, Ihr Leute, vom Liederkranzjahr,
das wieder ein ereignisreiches gewesen war.
Wir haben viel gemeinsam erlebt,
und immer eine gute Kameradschaft angestrebt.

So laßt uns dieses alte Jahr nun beschließen,
und das neue kommende genießen.
Allzu schnell wird auch dieses Jahr vergehen,
und wie bald werde ich hier wieder vor Euch stehen.

Das Beste wird sein, zu genießen jeden Augenblick,
denn der kommt nie mehr zurück.
Ich wünsche Euch allen, bleibt gesund, fröhlich und heiter,
und singt vor allem im Chor fleißig weiter.

Frohe Weihnachten!

Euer Vorstand Regina Keiber

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